Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur

Get access Subject: Jewish Studies
Edited by: Dan Diner

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Von Europa über Amerika bis zum Vorderen Orient, Nordafrika und anderen außereuropäischen jüdischen Siedlungsräumen erschließt die Enzyklopädie die neuere Geschichte der Juden von 1750 bis 1950.

Rund 800 Stichwörter präsentieren den Stand der internationalen Forschung und entwerfen ein vielschichtiges Porträt jüdischer Lebenswelten - illustriert durch viele Karten und Abbildungen. Übergreifende Informationen zu zentralen Themen vermitteln ca. 40 Schlüsselartikel zu Begriffen wie Autonomie, Exil, Emanzipation, Literatur, Liturgie, Musik oder Wissenschaft des Judentums. Die Enzyklopädie stellt Wissen in einen Gesamtkontext und bietet Wissenschaftlern und Interessierten neue Einblicke in die jüdische Geschichte und Kultur. Ein herausragender Beitrag zum Verständnis des Judentums und der Moderne.

Die Enzyklopädie Jüdischer Geschichte und Kultur Online basiert auf der gedruckten Ausgabe Enzyklopädie Jüdischer Geschichte und Kultur von J.B. Metzler Verlag (2011–2015), herausgegeben von Dan Diner.

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Zwangsarbeit

(2,714 words)

Author(s): Wagner, Jens-Christian | Wille, Susan
Jüdische Zwangsarbeit im NS-Staat war als Massenphänomen anfangs von eher untergeordneter Bedeutung. Die nationalsozialistische Politik gegenüber Juden zielte zunächst auf forcierte Auswanderung, dann Gettoisierung, um schließlich, mit dem Überfall auf die Sowjetunion,…

Zwölftonmusik

(2,593 words)

Author(s): Gur, Golan
Die Zwölftonmusik oder Dodekaphonie verbindet sich vor allem mit dem Namen des österreichischen Komponisten Arnold Schönberg (1874–1951). Sie entstand Anfang der 1920er Jahre und verkörpert den Endpunkt von Schönbergs Bestreben, die abendländische Kunstmusik aus ihrer Tradition heraus zu erneuern. Die nach 1933 im amerikanischen Exil komponierten Zwölftonwerke Schönbergs begleiten seine Abkehr von der Assimilation hin zu einem Bekenntnis zum Judentum. 1. Entstehung Ähnlich wie die atonale Musik stellt Arnold Schönbergs Zwölftontechnik den Versuch dar, die auf der Kadenzharmonik beruhende traditionelle Tonalität der Musik des christlichen Abendlands durch ein neues Formprinzip zu ersetzen, die »Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen« [3. 75]. Die Regeln der Zwölftontechnik sowie die Motive, die ihn zur Schöpfung der neuen Methode bewegt hatten, erläuterte Schönberg in verschiedenen Aufsätzen, am ausführlichsten in seinem berühmten Essay Komposition mit zwölf Tönen (1934). Jedes dodekaphone Werk beru…