Search

Your search for 'dc_creator:( "Bartal, Israel" ) OR dc_contributor:( "Bartal, Israel" )' returned 4 results. Modify search

Sort Results by Relevance | Newest titles first | Oldest titles first

Vierjahressejm

(1,526 words)

Author(s): Bartal, Israel
Zwischen 1788 und 1792 tagte das Adelsparlament des Königreichs Polen-Litauen ständig in Warschau, um grundlegende politische und wirtschaftliche Reformen zu beschließen. Die als Vierjahressejm (Sejm Czteroletni) oder Großer Sejm (Sejm Wielki) bekannte Versammlung verabschiedete am 3. Mai 1791 die erste moderne Verfassung Europas. Zwar spielte der rechtliche Status der Juden eine eher untergeordnete Rolle in den Sitzungen und änderte sich durch die Verfassung nicht. Dennoch gilt der Vierjahresse…

Kahal

(3,387 words)

Author(s): Bartal, Israel
Das hebräische Wort kahal bezeichnet bereits in der Bibel allgemein eine Versammlung oder speziell eine Versammlung von Israeliten. Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit diente es in den Diasporagemeinden in Aschkenas zur Bezeichnung der kommunalen Gemeindeverwaltung und des Gemeindevorstands, daneben auch der jüdischen Gemeinde selbst. Generell gesprochen war der Kahal die leitende Institution der kehilla, der Gemeinde. Als solche Körperschaft der jüdischen Selbstverwaltung war der Kahal in den politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Sys…

Autonomie

(3,666 words)

Author(s): Bartal, Israel
Unter jüdischer Autonomie wird die Selbstverwaltung jüdischer Gemeinschaften innerhalb ihrer nichtjüdischen Umwelt in Antike, Mittelalter und früher Neuzeit verstanden. Autonomie impliziert die Anerkennung des besonderen religiösen, rechtlichen, organisatorischen, sozialen und kulturellen Status der Juden durch die jeweilige Obrigkeit. In Mittelalter und früher Neuzeit wurde sie jüdischen Gemeinden seitens der Landes- und Schutzherrschaft gewährt, um im Gegenzug die Zahlung der verlangten Abgaben sicherzustellen. Der »heiligen« jüdischen Gemeinde ( kehilla kedu…

Zikhron Ya’akov

(2,394 words)

Author(s): Bartal, Israel
Das dreibändige, 1924–1930 erschienene hebräische Werk Zikhron Ya’akov (Erinnerung Jakobs) ist ein polemisch-apologetisches Werk über die Geschichte der Juden im Zarenreich. Sein Autor, der ultraorthodoxe Ya’akov Lipshitz (1838–1921) aus Kaunas, bot hiermit eine religiöse Alternative zur modern-säkularen Historiographie. Insofern ist sein Werk Teil des Konsolidierungsprozesses der orthodoxen jüdischen Gemeinschaft im östlichen Europa. 1. Zikhron Ya’akov Im vormodernen Judentum galt die Beschäftigung mit Geschichte bestenfalls als nützlich für das St…